So starben Monds Eltern

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Mond
Gelöschter Benutzer

So starben Monds Eltern

von Mond am 16.12.2017 19:54

(Ich habe diesen One Shot einfach in den letzten zwei Tagen hingerotzt - ja, im wahrsten Sinne des Wortes xD - also erwartet bitte keine richtig gute Geschichte ^^' Würde mich dennoch auf Feedback freuen~ Ich sag jetzt schon mal Danke fürs Lesen!)



Zum Zeitpunkt des Geschehens in dieser Geschichte lebte Mond noch mit seiner Mutter Eis und seinem Vater Gravity zusammen als Streuner.


Es war einer der kältesten Winter, die Mond je erlebt hat. Seine Mutter, die schon immer schwächlich gewesen ist und auch die Geburt ihres Sohnes nur haarscharf überlebt hat, lag erkältet in dem Bau, den die kleine Familie sich teilte.

Gravity hat seinen Sohn auf die Jagd geschickt. Er würde bei seiner Gefährtin bleiben, doch als Mond nach einer eher erfolglosen Jagd zum Bau zurückkehrte, traf ihn das Schicksal wie ein Steinschlag mitten ins Gesicht...

„Versprich mir, dass du bei Eis bleibst, während ich auf der Jagd bin. Weiche ihr nicht von der Seite!" Mond und sein Vater stehen vor dem Bau und unterhalten sich. Eis schläft unruhig im Bau. Der helle, silbergrau gemusterte Kater wirft besorgte Blicke zwischen dem Bau und seinem Vater hin und her. Gravity nickt. „Natürlich! Nun beeil dich, damit du vor Sonnenuntergang zurück bist!" Mond nickt und eilt in den verschneiten Wald.

Gravity sieht seinem Sohn nach, ehe er in den Bau tritt und sich zu Eis setzt. Mit der Nase berührt er ihren Pfotenballen. Er ist warm. Daran erkennt Gravity, dass Eis' Fieber noch nicht gesunken ist. Die Schnurrhaare der weißen Kätzin zucken und sie öffnet die Augen. Ihr zweifarbiger Blick ist trüb. „Wo ist Mond?", haucht sie. „Er ist auf der Jagd und wird bald zurückkehren. Schlaf weiter, damit du schnell gesund wirst." Eis nickt, wechselt die Position und rollt sich zusammen, bevor sie die Augen wieder schließt und in einen unruhigen Schlaf fällt. Alarmiert blickt Gravity auf, als er draußen, in der Nähe des Baus, das Geräusch eines zerbrechenden Zweigs hört.

Mond läuft durch den verschneiten Wald, wobei er immer wieder stehen bleibt und die Luft nach möglicher Beute prüft. Nach zwei Tagen, in denen es durchgehend geschneit hat, ist es nun mal ruhig im Wald.. Jedoch riecht er nichts. Die Beute würde erst wieder im Frühling zum Vorschein kommen. „Verdammt!", faucht er und schlägt mit einer Vorderpfote auf einen Schneehaufen ein, der daraufhin jämmerlich in sich zusammenfällt. Es würde nichts bringen, hier ewig umherzulaufen. Resigniert macht Mond sich auf den Rückweg zum Bau. Je näher der dem Bau kommt, desto angespannter wird er. Irgendwas stimmt hier nicht. Ganz und gar nicht!

Plötzlich hört Mond ein schmerzerfülltes Jaulen. Das klingt nach einer Katze. Nach einer weiblichen Katze! Sofort erkennt Mond die Stimme. „Eis!", schreit er und rennt los in Richtung Bau. Während er rennt, steigt ihm der Gestank eines Fuchses in die Nase. Als er an dem Bau ankommt, kommt auch sein Vater, der eigentlich im Bau bei Eis bleiben sollte, da an. Der Schnee vor dem Bau ist aufgewühlt und mit Blut verschmiert und im Bau – kurz vorm Eingang – liegt ein weißer Körper mit einer zerfetzten Kehle. Es ist Eis, deren Blut sich im Schnee verteilt. „Nein!", schreien Gravity und Mond im Chor. „Wie konnte das passieren?", knurrt Mond seinen Vater an. Das Fell des Katers ist vor Trauer und Wut gesträubt. „Du hättest bei ihr im Bau bleiben sollen! Warum um alles in der Welt hast du sie allein gelassen?" Gravity knurrt Mond an und springt ihn an. Auf diesen Angriff ist er nicht vorbereitet gewesen, weshalb er umgeworfen wird. „Wie kannst du es wagen, derart respektlos mit mir zu reden?!", grollt Gravity. „Ich habe draußen einen Zweig brechen hören und wollte die Umgebung absichern." Mond wirft seinen Vater ab und springt auf ihn. „Das war der Fehler!", faucht er zornig. „Du hast Eis allein gelassen und damit dafür gesorgt, dass sie schutzlos war und getötet werden konnte! Es ist deine Schuld!" Monds Wut geht mit ihm durch und der schlägt mit ausgefahrenen Krallen auf seinen Vater ein. Dieser erwidert den Angriff seines Sohnes. Die Gliedmaßen der beiden Kater sind kaum noch zu erkennen, während sie kämpfend durch den blutigen Schnee vor dem Bau rollen. Da Gravity schon ziemlich alt war, schafft Mond es nach einiger Zeit seinen Vater zu überwältigen. Gravity liegt auf der Seite am Boden und Mond steht auf ihm und hält seine Pfoten fest. Beide Kater bluten aus mehreren Wunden, jedoch überlagern Wut und Trauer Monds Schmerzen. „Es ist deine Schuld, dass Eis tot ist! Wenn du bei ihr geblieben wärst, würde sie noch leben!" Monds Verstand hat einen Aussetzer. Sein Kopf schießt mit gebleckten Zähnen nach unten und seine Zähne graben sich in die Kehle seines Vaters, während seine Vorderpfoten ihn festhalten und seine Hinterpfoten den Bauch von Gravity bearbeiten. Gravity stöß einen entsetzten Schrei aus, während er sich aus dem Griff seines Sohnes zu befreien versucht. Gravity schafft es, sich auf den Rücken zu rollen und Mond somit von sich zu stoßen. Jedoch war es zu spät. Die klaffende Wunde an der Kehle des dunkelgrauen Katers ist sein Todesurteil. „Du hast es nicht anders verdient, du Haufen Fuchsdung!", knurrt Mond und steht auf. Er stellt sich neben Gravity und starrt den sterbenden Kater eiskalt und ohne jegliche Emotion an.

Am Abend sitzt Mond vor einem riesigen Loch, welches er vor dem Bau gegraben hat. Die untergehende Sonne wirft ihr gelb-oranges Licht durch die Bäume und sorgt damit für eine idyllische Atmosphäre. Schweigend zieht er seine Eltern in das Loch und starrt einige Augenblicke hinein. Dann schiebt er die Erde, welche er am Rand des Loches angehäuft hat, in das Loch und verschließt es so. „Das war es dann wohl..." Mond drückt die Erde des Grabes seiner Eltern fest und kehrt dem Grab und dem Bau dann den Rücken. In der Nähe – angeblich in den Territorien dieser elenden Clans – soll nun eine neue Gruppe von Katzen leben. Diesen Katzen würde Mond sich anschließen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.12.2017 01:48.

Inix
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Re: So starben Monds Eltern

von Inix am 16.12.2017 21:54

Ich finde deinen Schreibstil ganz okay, da ist nichts, wo ich mich jetzt beschweren könnte. Allerdings wechselst du regelmäßig die Zeit, was den Lesefluss doch sehr stört.

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Mond
Gelöschter Benutzer

Re: So starben Monds Eltern

von Mond am 16.12.2017 22:11

Tatsächlich? owo Das ist mir gar nicht aufgefallen.. ^^'

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Inix
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Re: So starben Monds Eltern

von Inix am 16.12.2017 22:34

Doch, zum Beispiel hier:
Er stellte sich neben Gravity und starrt den sterbenden Kater eiskalt und ohne jegliche Emotion an.

Da gehst du vom Präteritum ins Präsens, und manchmal bist du im Text auch im Perfekt gelandet. ^^

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Mond
Gelöschter Benutzer

Re: So starben Monds Eltern

von Mond am 16.12.2017 23:16

Shit.. xD Diese elenden Zeitformen..

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Side

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Re: So starben Monds Eltern

von Side am 17.12.2017 01:24

Ich fand die Geschichte abgesehen von dem Fehler- wirklich gut!:3+ willst du noch ne geschichte schreiben? xD
 

Wer es schaffen will muss Kämpfen, wer es lassen will wird sterben. ~Side's Motto

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Mond
Gelöschter Benutzer

Re: So starben Monds Eltern

von Mond am 17.12.2017 03:18

Wenn ich eine Idee für eine weitere Geschichte habe, wird sie als neues Thema hier landen ^^

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Side

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Re: So starben Monds Eltern

von Side am 19.12.2017 23:36

Jaaa fänd ich schon ^^

Wer es schaffen will muss Kämpfen, wer es lassen will wird sterben. ~Side's Motto

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